Bad Waldsee - Szenenapplaus, Lacher im 10-Sekunden-Takt, Theater und Komödie vom Feinsten. Mit dem Stück „Der ledige Bauplatz" bringt Regisseur Ulrich Hörmann und seine Bühnentruppe die Gäste fortwährend den Tränen nahe. Eine herzhafte und erstklassige Unterhaltung durch das Bad Waldseer Kolping-Theater.
Die über 140-jährige Tradition des Theaterspielens ist beim Kolping-Theater nicht nur an der Lokalität und der Kulisse erkennbar. Wenn Altvorstand Meinrad Maier die Eintrittskarten abreißt und in in der Pause beim Erfrischungsverkauf mithilft, dann spürt man schnell dass das Kolping-Theater eine Sache mit Herz ist. Und so richtig zur Sache geht es dann auf der Bühne.
Die zauberhaft bescheidene Berta wird von Christine Auer nicht nur gespielt, sie lebt die Rolle mit dem ganzen Können ihrer Mimik und der Klamotte. Allein die Sequenz der Folgeerscheinung nach zu viel hochgezogenem Schnupftabak zeugt von erstklassiger Theaterkunst.
Regisseur Ulrich Hörmann kennt seine Spieler bestens und weiß die Rollen ideal zu besetzten. Christof Rauhut als Karl Otto kann ebenso überzeugen wie Robert Ettinger als Hugo Koch. Mit Robert Amann als Sohn Kurt und einzigen Mann mit Vernunft hätte er keinen besseren finden können. Zu ihm passte die von Daniela Auzinger dargestellte liebreizende Irmi. Die Familienkomödie wird mit den strengen Gattinnen-Rollen, gespielt von Marion Kibler und Nina Bohner, ideal ergänzt.
Kein gutes Theater ohne markante Nebenrollen. Mit Reinhard Schüßler als beständig von etwas anderem redenden Aushilfspfarrer und mit Stefan Scheiter als Helmut Birnstengel konnten die Nebenrollen nicht besser besetzt werden. Das i-Tüpfelchen der passenden Nebenrollen war dann noch Hans Marth, der als Nachbar Franz und Scheich beste Schauspielerei auf die Bühne brachte.
Wer sich für einen Theaterbesuch bislang noch nicht entscheiden konnte, dem sei empfohlen sich noch schnell um Karten zu bemühen oder auch an der Abendkasse vorbei zu schauen. Viele Plätze von den verbleibenden Aufführungen sind nicht mehr erhältlich.
Zum Inhalt
Die Familien von Karl-Otto Hufnagel (Christof Rauhut) und Hugo Koch (Robert Ettinger) haben ein großes Problem: Ihre ledige "Tante Berta" (Christine Rauhut). Laut Testament ihres Vaters muß eine der beiden Schwestern Berta so lange bei sich im Haus behalten, bis diese einen Mann gefunden hat. Doch das ist nicht so einfach, denn Berta liebt Bier, Schnaps und Zigarren mehr als Wasser, Seife oder gar Arbeit.
Und Männer sind für Berta sowieso nur ein lästiges Übel. Doch weder Karola (Marion Kibler), noch Mathilde (Nina Bohner) haben große Interesse, ihre Schwester Berta bei sich aufzunehmen.
Karl-Ottos Sohn, Kurt (Robert Amann) ist Berta sowieso ein Dorn im Auge, da sie die große Stube belegt und er mit seiner Frau Irmi (Daniela Auzinger) in der kleinen Kammer schlafen muß. Nach zähen und mit schlagkräftigen Argumenten geführten Verhandlungen faßt die Verwandtschaft schließlich den Entschluß, die Sache endgültig zu regeln und gibt eine Heiratsanzeige auf. Und da mit Berta nun wirklich kein Staat zu machen ist, gibt es als Mitgift einen Bauplatz. Dieser zieht, und bald melden sich die ersten Interessenten: So z.B. Helmut Birnstengel (Stefan Scheiter), der weniger von Tante Berta aber umso mehr vom Bauplatz begeistert ist.
Die Brautschau läuft natürlich nicht ohne Probleme, Verwicklungen und Verwechslungen ab, was vor allem der neue Aushilfspfarrer (Rainhard Schüssler) zu spüren bekommt. Aber kaum ist Berta unter größten Anstrengungen an den Mann gebracht, geschieht etwas völlig Unvorhersehbares...........
Was erfahren Sie im Theater!!!!
Die weiteren Termine der Aufführungen
15.,16.,17.,22.,23.,24. Januar jeweils 20 Uhr
Karten-Vorverkauf
bei Expert Kessler, Friedhofstr.4
Mo-Fr : 9.00 - 18.30 Uhr durchgehend,
Sa: 9.00 - 13.00 Uhr,
oder telefonisch unter 07524 / 804907
http://www.kolping-theater.de/
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